Twike – DIE Antwort auf regionale Mobilität (2/2)

IMG_20190209_154220kleinWährend der Probefahrt von Twike 3 und 4 konnte ich bereits einiges zur Technik des Twike erfahren. Nach den Probefahrten, die bestimmt insgesamt mindestens 30 Minuten dauerten, bat uns Herr Moescheid noch in sein „Büro“ um uns noch „ein paar Details“ zu erklären.

Sein „Büro“ war eine Etage oberhalb des Ausstellungsraumes, der selbst schon beeindruckend war. Die kompletten Gebäude sind energetisch rein rechnerisch Plusenergiegebäude, das heisst, dass sie mehr Energie (durch die Sonne) „erzeugen“, als sie „verbrauchen“. Zudem wurde auf den Einsatz ökologischer Baumaterialien geachtet- viel Holz ist sichtbar. Und es war nicht „sein“ Büro, sondern das des kompletten Teams. Darin untergebracht: Mehrere PC-Arbeitsplätze (es arbeiten dort 5 Personen), eine große Besprechungsrunde, ein Pappmodell des Twike 5 in Originalgröße, eine Küche, ein Einzelteilelager.

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CeBIT Nachlese 4 – Was ist denn clicc?

Hallo,

Heute wieder mal etwas von der CeBIT, auch wenn es etwas länger her ist.

In der fast leeren Innovationshalle haben wir noch ein Produkt gefunden, was auf den ersten Blick sehr vielversprechend ist: clicc.de -nach Aussage des Herstellers der kleinste USB-Solarlader der Welt.
Heute hatte ich mal Zeit, die technischen Daten etwas genauer zu lesen. Dort heisst es:

Nennleistung von  etwa 0,17 Watt

und noch weiter

lädt mit durchschnittlich 500mA

Problem dabei: die aktuellen Smartphones brauchen einen Ladestrom, der wesentlich höher liegt. Meistens weit mehr als 1000mA = 1A. Außerdem lassen sich damit USB-Geräte nicht direkt laden, sondern es wird erst der intere Akku geladen und dann erst das Gerät. Sinn macht sowas vielleicht als Ersatzstromversorgung für einen Raspberry Pi, aber nicht zum Laden von Smartphones.

Aber es gibt ja noch weitere Produkte auf der Homepage. Interessant für den Ausflug ins Grüne mit fehlendem Stromanschluss oder den Durch-den-Wald-Urlaub ohne Strom ist das Produkt Wing6 – das ist ein aufklappbarer „Koffer“ mit 2 großen Solarmodulen. Damit lassen sich dauerhaft Raspberry Pis oder ein Smartphone betreiben. Auch der Preis mit 99 Euro ist ok. Die technischen Daten sind vielversprechend.

Wie halten Elektrogeräte möglichst lange?

Gestern habe ich bei mir im Büro und in der Waschküche Steckdosen angeschlossen,  dabei ist mir die Idee zu diesem Artikel gekommen.
Ich muss dazu sagen,  ich bin gelernter Elektriker (genauer Energieelektroniker Fachrichtung Betriebstechnik).
Viele Leute ärgern sich darüber,  dass Ihre Elektrogeräte viel zu kurz halten oder viel kürzer als früher. Nun,  den Eindruck habe ich ehrlich gesagt nicht,  ich habe aber viele Fehler gesehen, die sich einfach vermeiden lassen- und schon laufen die Geräte besser oder länger.
1. Qualität der Geräte
Darüber habe ich schon früher geschrieben- speziell,  was PCs und Laptops betrifft. Ich fasse mich hier etwas allgemeiner.
Es gibt immer Gerät,  die speziell für den Wegwerf-Markt hergestellt worden sind.  Diese sollen schnell kaputt gehen.  Meistens lassen sich diese am Preis erkennen.  Wenn der Preis nicht plausibel ist (z. B. Toaster,  Kaffeemaschine und Wasserkocher für 9,99 Euro) sollte man davon Abstand gewinnen. Auch die Qualität und Dicke der Anschlussleitung sind immer ein wichtiger Punkt. Grundsätzlich gilt: je dicker, desto besser. Auch sollte man auf Hinweise achten, z. B. In der Bedienungsanleitung, dass Geräte nur 15 Minuten zu betreiben sind, und danach müssen diese eine Pause einlegen… Scharfe Kanten, stinkender Kunststoff sind auch ein Graus (wir haben übrigens einen Edelstahlwasserkocher). Auch habe ich mich sehr lange damit beschäftigt, welchen Fernseher wir kaufen wollten. Es ist meistens ein Kompromiss, aber dann hat man auch lange davon.
2. Die elektrische Einrichtung
Ich habe schon jede Menge Seminare in meinem Leben gegeben, von vielen Anlagen gehört und sowohl in echt als auch auf Bildern gesehen. Ich stelle jetzt mal eine These auf: es gibt keine elektrische Anlage, die keinen Fehler enthält. Aus meiner Zeit, in der ich mich mit Hausinstallationen beschäftigt habe bzw wurde, habe ich festgestellt, dass in Häusern, in denen häufig Geräte kaputt gingen, eigentlich fast immer die Ursache in der elektrischen Anlage oder dem Energieversorgungsnetz zu finden waren. Entweder ist die Spannung zu hoch oder zu niedrig, manchmal sind auch so große Störungen im Netz, dass davon Geräte zerstört werden (Stichwort Transienten).
Wenn man den Eindruck hat, dass zu Hause zu viele Geräte zu schnell kaputt gehen, ist guten Rat teuer, denn die Fehlerursache zu finden, gleicht dem Suchen im Heuhaufen. Um seinen Elektriker des Vertrauens die Arbeit zu erleichtern (und nicht den eigenen Geldbeutel), hilft eine kleine Liste: Einfach folgende Dinge notieren: Datum, Uhrzeit, Art des Defektes, welche Geräte waren alle eingeschaltet, Wetterbedingungen.
Dies scheint alles seltsam zu sein, jedoch macht die Liste Sinn, da jetzt relativ einfach ein Muster zu erkennen ist. Einfach mal ausprobieren – aber konsequent!

3. Die Geräte schonen
Wenn man ein Gerät nicht benötigt, sollte es ausgeschaltet werden, nicht nur aus ökologischer Sicht, sondern auch, weil es dann länger hält. Da heute die Geräte keinen richtigen Ausschalter mehr haben, hilft es, nach dem Schalten in den Stand-By-Modus den Stecker zu ziehen oder eine Steckdosenleiste mit Schalter zu kaufen. Für diese Steckdosenleiste gilt auch wieder: Wer billig kauft, kauft zweimal- lieber 15 Euro investieren, dann gibt es auch die mit abgesetzten Schalter, und man muss nicht den Schrank wegrücken zum Aus- und Einschalten.
Überspannungsschutz in solchen Leisten in eher sinnlos, aber das erkläre ich ein anderes Mal.